Aus unserer Reihe „Aus dem Museum auf Ihren PC“ - Vorträge zur Regional-Geschichte: Quellen im Büdinger Wald

Dr. Thomas Dittrich ist Vorsitzender des Vogelberger Höhenclubs und Kenner des Büdinger Waldes. Wie steht es um das Wasser als einem existentiellen Schatz Büdingens? Thomas Dittrich nimmt uns mit auf einen Spaziergang zu Quellen und Brunnen in und um Büdingen. In Zeiten zunehmender Trockenheit und Dürre gibt sein Überblick zugleich einen Ausblick auf die weitere Entwicklung der Situation unserer kleinen Fließgewässer.

Vorträge sehen, wann man Zeit dazu hat, ist das Motiv für das neue Format aus dem Heuson-Museum. In loser Reihenfolge wird es Vorträge zu historischen Themen geben. So können Sie frei bestimmen, wann immer Sie die Vorträge sehen möchten.

Gefördert von KULTUR.GEMEINSCHAFTEN, Kulturstiftung der Länder.

Aus unserer Reihe „Aus dem Museum auf Ihren PC“ - Vorträge zur Regional-Geschichte: Moderne Prospektionsmethoden in der Archäologie

Aus unserer Reihe „Aus dem Museum auf Ihren PC“: Vorträge zur Regional-Geschichte: Moderne Prospektionsmethoden in der Archäologie. Dr. Axel Posluschny, Leiter des Forschungszentrums am Glauberg, gibt in einem halbstündigen Vortrag einen Überblick über die verschiedenen Erkundungsmöglichkeiten der archäologischen Forschung ohne Spaten. Welche modernen Verfahren gibt es, wie werden die Untersuchungen durchgeführt und welche Erkenntnisse kann man daraus für die Forschung ziehen?

Vorträge sehen, wann man Zeit dazu hat, ist das Motiv für das neue Format aus dem Heuson-Museum. In loser Reihenfolge wird es Vorträge zu historischen Themen geben. So können Sie frei bestimmen, wann immer Sie die Vorträge sehen möchten.

Gefördert von KULTUR.GEMEINSCHAFTEN, Kulturstiftung der Länder.

Heuson-Museum öffnet wieder seine Pforten

Wetteraukreis (pdw) Rund eineinhalb Jahre nach dem verheerenden Hochwasser im Osten des Wetteraukreises erstrahlt das Büdinger Heuson-Museum in neuem Glanz. Zur Wiedereröffnung dankte Landrat Jan Weckler den engagierten Mitgliedern des Geschichtsvereins, dem Träger des Museums, für ihren Einsatz bei der Sanierung.

Wiedereröffnung des Heuson-Museums am 05.07.2022: Bürgermeister Benjamin Harris, Museumsleiter Joachim Cott und Landrat Jan Weckler.

„Willkommen im Heuson“: Mit diesen Worten begrüßte Joachim Cott, Vorsitzender des Büdinger Geschichtsvereins, die vielen Gäste im frisch sanierten Museum. „17 Monate lang habe ich mich darauf gefreut, das sagen zu können.“ 17 Monate: So lange waren die Pforten des Museums geschlossen. Schuld waren die Wassermassen, die im Januar 2021 die Büdinger Altstadt fluteten und auch das historische Rathaus, in dem das Heuson-Museum beheimatet ist, nicht verschonten.
Nach dem ersten Schock betrachtete das Team des Geschichtsvereins die notwendigen Sanierungsarbeiten jedoch auch als Chance: Die Zeit, in der das Museum durch die umfangreichen Arbeiten im Erdgeschoss geschlossen war, wurde genutzt, um auch das zweite Obergeschoss neu zu gestalten. Es präsentiert sich nun in frischem Gewand, mit neuen Inhalten und angepasstem Konzept. Für die wertvolle Unterstützung der Stadt Büdingen, des Wetteraukreises, der Sparkassen-Stiftung und engagierten Nachbarinnen und Nachbarn sowie der guten Arbeit der örtlichen Handwerksbetriebe bedankte sich Cott ausdrücklich.

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Ein Fenster in die Vergangenheit

Im Heuson Museum dauern die Sanierungsarbeiten nach dem Hochwasser noch an. Das Entfernen der Fußbodenplatten aus den 70er Jahren und eines Teils der Fußbodenschüttung im EG bot allerdings eine ungeahnte Möglichkeit, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Denn über die Baugeschichte der ursprünglichen Markthalle weiß man relativ wenig.

Peter Stoll und Petra Lehmann-Stoll ließen nach Absprache mit der Denkmalpflege einen Sondageschnitt anlegen und fanden folgendes Bild vor: Zu Oberst befindet sich der Rest einer modernen Schüttung, durchsetzt mit Bauschutt der Umbauarbeiten des Hauses von 1969-71. Bei diesen Arbeiten wurde vermutlich ein älterer Sandsteinfußboden zerstört, dessen Reste sich ebenfalls in der Schicht befinden. Leider wurden diese und auch vorherige Bauarbeiten nicht wissenschaftlich begleitet und dokumentiert.

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Wiedereröffnung des Heuson-Museums

am 5. Juli 2022 um 16.00 Uhr 

Nach langen Monaten der Sanierung ist es endlich soweit: Das Heuson-Museum öffnet wieder seine Türen.

Die Zeit, in der es durch die umfangreichen Renovierungsarbeiten im EG geschlossen war, wurde genutzt, um das 2. OG neu zu gestalten. Es präsentiert sich in frischem Gewand, mit neuen Inhalten und modifizierter Konzeption. Die neuen Themenvitrinen Waechtersbacher Keramik – Landwirtschaft – Schuhmacher – Schmied – Uhrmacher zeigen Exponate wichtiger Handwerke, Infotafeln geben Auskunft über ihre Geschichte. Neu ist auch die Vitrine zur „Kindheit“, zu der natürlich ebenfalls viele Infos geliefert werden. Mit finanzieller Hilfe der Sparkassen-Stiftung konnte so die Neugestaltung des Museums abgeschlossen werden.

Im Erdgeschoss zeigen wir neben der Dauer- die Sonderausstellung „Die 70er-Jahre – ein Lebensgefühl in orange“, die durch das Hochwasser frühzeitig beendet werden musste. Bis Ende des Jahres gibt es wieder die Möglichkeit, in diese faszinierende Dekade einzutauchen.

Beim Besuch der Veranstaltung gelten die tagesaktuellen gesetzlichen Vorgaben der Infektionsschutzverordnung.

Das Heuson-Museum in Büdingen

Der „Schwan“, das „Steinerne Haus“ und das „Historische Rathaus von 1458“ stehen in einem bauhistorischen Zusammenhang in der Straße „Altstadt“. Das Rathaus ist ein spätgotischer Quaderbau mit Kreuzstockfenstern. Treppengiebel und Treppenturm wurden um 1500 angefügt; zur gleichen Zeit erfolgte die Erneuerung des Fachwerkkaufhauses im rückwärtigen Teil.

Das Erdgeschoss des Rathauses von 1458 diente ursprünglich als Kauf- und Markthalle. Die 2019 neu eröffnete Ausstellung zeigt in sieben großen Vitrinen die wichtigsten Funde aus Büdingen und seiner Umgebung – von der Steinzeit bis in das 20. Jahrhundert. Themen sind die Vor- und Frühgeschichte der Region, das fränkische Frauengrab mit seinen wertvollen Grabbeigaben, Stadt und Schloss, Grabfunde und Geschichte der Büdinger Kirchen, Gegenstände aus Alltag und Beruf sowie Ernährung und Wasserversorgung im Mittelalter. Zu jeder Vitrine gibt eine Informationstafel das notwendige Hintergrundwissen zur dargestellten Epoche, Thematik und den einzelnen Objekten. In vier weiteren Vitrinen werden Sonderausstellungen gezeigt.

Im ersten Obergeschoss gibt seit 2019 die Dauerausstellung „Zur Geschichte und Verfolgung der Büdinger Juden“ auf fünf großformatigen Tafeln einen Überblick über die Geschichte der Juden von der Verleihung des Marktrechts 1330 bis zur Auslöschung der jüdischen Gemeinden im Nationalsozialismus. Um die Hintergründe vieler Geschehnisse vor Ort verständlich zu machen, werden wichtige Ereignisse in Deutschland vorangestellt. In der zugehörigen Vitrine werden Dokumente und Gegenstände zur Geschichte der jüdischen Gemeinden gezeigt. Alle Informationen dieser Ausstellung finden sich auf der Homepage des Heuson-Museums.
In diesem Stock finden auch regelmäßig Vorträge statt. Die Themen und Termine finden Sie in der Rubrik „Veranstaltungen“.

Im Dachgeschoss werden historische Handwerke wie Drechsler, Töpfer, Weber und Färber vorgestellt, die früher in Büdingen tätig waren.

 

Aufräumen nach dem Hochwasser im Heuson-Museum 2021

Die 19 Bilder stammen von unserem Rechner Andreas Schäfer, der Text von Susanne Cott.

Samstag, der erste Eindruck nach Ablaufen des Wassers. Bis in eine Höhe von 53 cm ist die Einrichtung von einer braunen Brühe aus Wasser, Schlamm, Unrat und Öl überzogen. Eine römische Amphore und eine schwere Kiste aus Eichenholz hatten ihren Platz verlassen. 

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